2021-12-29 Siegener Zeitung im Qualitätsbetrieb

Der Hofschreiber, das Grablicht und die Wucht der Armseligkeit. Da wundert sich noch jemand über Lügen- oder Lücken-Presse, wer derartig offensichtlich ein Foto fehlinterpretiert ?

 

Legen Sie mir bitte Handschellen an,
sagte der alte, etwas gebrechlich wirkende Mann zu dem irritiert,
möglicherweise sogar von schlechtem Gewissen getragenen Polizisten.

Die Deutsche Presseagentur (dpa) mach daraus
einen illegalen Demonstranten, der auf einen Polizisten losgeht.
Die Siegener Zeitung prustet willfährig in diesen Abgrund von Armseligkeit.
Schämt Euch ! Abschreiben schützt nicht.

Im Detail:
Der ältere Mann steht vor dem Polizisten mir angewinkelten, nach vorne gestreckten Armen, keine Möglichkeit, aus dieser Position eine nennenswerte Angriffsbewegung durchzuführen. Der Mann steht aufrecht und frontal vor dem Polizisten, keine Möglichkeit eines Körpereinsatzes. Das weiß offensichtlich auch der Polizist, der eine Kampfsportausbildung absolviert haben dürfte, und sich augenscheinlich in keinster Weise bedroht fühlt.

Sehr wohl weiß der ältere Mann, wie eine Faust „geht“, die Daumen liegen Außen angewinkelt. Wollte er irgendjemanden angreifen, würde er sich im ganzen Leben nicht so hinstellen, wie er dort steht. So steht jemand, der sich ergibt. Auch der zweite Polizist im Hintergrund macht in keinster Weise irgendeinen alarmierten Eindruck. Sollte dieser in Bewegung sein, dann augenscheinlich vom Tatort des staatsgefährdenden Geschehens weg.

Es handelt sich daher mit allergrößter Wahrscheinlichkeit um

konstruierten Müll,
um den oberflächlichen Leser zu betrügen.

Das ist eine starke These, es trete jemand an, diese zu widerlegen.

Den dpa-Fotografen Fabian Sommer oder beide Polizisten oder den Handschellen-suchenden älteren Herrn könnte man ja fragen, Herr Sommer hegt daran sicher kein Interesse, dann bekäme er nichts fürs Foto.

Den Hofschreibern der Siegener Zeitung ist das so oder so egal, heute ist der ältere Herr ein Staatsfeind und in 3 Wochen ein Terrorist. Und dann wundern sich die Herrschaften im Zeitungshaus, dass deren Qualitätsprodukt nicht mehr nachgefragt wird ?

Selbst wenn jeder einzelne andere Artikel in der Zeitungsausgabe einem kritisch-sachlichen und ausgewogenem Höchstanspruch genügen würde, diese Ausgabe ist damit im Eimer.

Und da gehört diese Zeitungsausgabe hin,
in den Mülleimer (Altpapier !)

Im Übrigen auch weit gefehlt. Einen Bericht vom Weihnachtsmann, der am 2. Weihnachtstag 58 Kinder mit kleinen Geschenken glücklich machen durfte, selbstverständlich lappenfrei und ungetestet, davon sucht man nach wie vor jede Notiz vergeblich.

Dafür gibt’s aber die Grablichter-Terroristen. Das erinnert an die geplanten Anschläge/Umsturzversuche mit Luftgewehr und Feuerlöscher. Jeder für sich ein Prachtstück Deutscher Berichterstattung (WELT und ntv, LINKS am Ende).

 

Die Grablichter-Terroristen.

12 Menschen werden beim “Spaziergang” fotografiert, die Gesichter müssen unkenntlich gemacht werden. So geht das in Deutschland, wenn man Terroristen und andere Verbrecher öffentlich zur Schau stellt. Und es stockt einem wirklich der Atem, diese Verbrecher halten Kerzen in der Hand. Solche mit Windschutz. Ich selbst hatte so eine Kerze letztmalig bei einer Kindergartenfeier dabei, das ist schon eine Weile her.

Bei diesen Menschen die solche Kerzen halten, ist das aber ganz anders. Hier ist höchste Alarmstufe geboten, Revolution und Umsturz drohen. Einzig bleibt die Frage – wo ist das Luftgewehr und wo der Feuerlöscher ?

Und weil weder das Innenministerium noch die Polizei das auszusagen bereit waren, was Hofschreiber zu offenbaren gehalten sind, wird die Polizei am Ende bockig abserviert:

 

„Die Versammlung ist nicht angemeldet,
die Polizei schreitet dennoch nicht ein“

– so endet der Untertitel. Selbstverständlich ist das ungeheuerlich, unverantwortlich und auf keinen Fall hinnehmbar. Somit ein weiterer harter Schlag für den emsig staatsgetreuen, kritischen und ausgewogen reportierenden Journalisten.

Auch wenn ich selbst stets dafür werbe, auch für schlichte Spaziergänge einen Anmeldewunsch bei der Polizei abzufragen (ja stimmt, wieso soll ich…), nicht, weil ich das für plausibel und angemessen hielte, sondern weil ich sage: „wir halten uns an die Regeln und machen das Beste daraus“, bringe ich für solche Schreiber kein Verständnis auf. Mitleid auch nicht, Bedauern sehr wohl.

 

Die Wucht der Armseligkeit.

Hat man bei dieser Zeitung länger den Hofschreibtisch nicht verlassen ? Corona-Leugner ? Ich habe noch keinen getroffen. Corona-Hinterfrager oder wegen mir auch Corona-Skeptiker. Wie war das doch gleich mit den Klima-Skeptikern ? Das sind heute alles Klima-Leugner. Also solche voll-dämlichen Typen, die leugnen, dass es „Klima“ gibt ? Ja stimmt, die Erde ist eine Scheibe. Möglicherweise bei der Siegener Zeitung ist das so.

“Sie schlagen, treten, verletzen und zerstören”

ist im Satzbau so angeordnet, dass sich das zunächst einmal auf die Protestbewegung der Impfgegner bezieht, abermals adressiert an den oberflächlichen Leser. Und diese Terroristen bzw. Menschen wie Du und ich, solche sind das in Wahrheit, sind so gewalttätig, dass man einen älteren Herrn, der um Handschellen bittet (siehe ganz oben), zum gefährlichen Schläger „umfunktionieren“ muss, weil man nichts Besseres zu bringen in der Lage ist ?!

Oder sind das hier die Schläger, Treter, Verletzer und Zerstörer:

Da müssten doch irgendwann vor Armseligkeit und Schamesröte im Verlagshaus die Lichter überflüssig werden, was nach weiteren Kraftwerksabschaltungen zum Jahreswechsel durchaus opportun erscheinen könnte.

Kein guter Tag im Verlagshaus Siegener Zeitung.

 

 

Der Hofschreiber findet sich ganz aktuell hier wieder:

Und zum Weihnachtsmann der totzuschweigen ist, passt einfach nicht mehr in den Zeitgeist von Lichterfest und Osterhas*innen, geht es hier:

Und nächste Woche Samstag, ab 8. Januar sehen wir uns alle wieder, ich denke Morgen kommt die Genehmigung auch für die Mobile Versammlung / für den Aufzug:

Für die Wahrheit, für die Schöpfung, für Demokratie und Freiheit.

 

Veröffentlicht in Heute selbst erlebt.