2021-05-23 Kandidatenaufstellung Bundestagswahl (2)

Von Motivation, Überzeugung und Ambition. Ein geglaubt letzter Zug nach Berlin dürfte in jeder Partei die Masken (Plural) fallen lassen. Eine Frage nach bzw. des Rückgrats.

Am Sonntag (23.05.2021) haben wir mit dem 4. Tag immerhin wie Gott-sei-Dank 20 Kandidaten für die Landesliste zur Bundestagswahl aufgestellt. M. E. sind das noch zu wenige, ob es noch einen Folgetermin geben wird und geben kann, bleibt abzuwarten.

Die 20 Kandidaten entsprechen nicht in Gänze meinen Vorstellungen, manche auch nicht im Ansatz. Verglichen mit allen anderen Parteien, handelt es sich jedoch um die Traum-Truppe schlechthin. Diesen vergleichsweise logischen Zusammenhang sollte man, bei aller Kritik, immer bedenken und beherzigen.

In Kürze:
Ich selbst wurde nicht gewählt, dennoch war die Versammlung für mich angenehmer Erfolg und höchst angenehme Erfahrung. Und selbstverständlich machen wir und mache ich mit aller Kraft weiter. Aus tiefster Überzeugung bin ich der Direktkandidat in Siegen-Wittgenstein, die Bundestagswahl kommt erst noch. Manche mögen enttäuscht von Dannen gezogen sein, bleibt zu hoffen, dass alle wiederkommen. Demokratie kann auch sehr ernüchternd sein.

Hier folgt jetzt:
Von Zoz.
Kontaktsuche, bitte melden.
Erstaunliche Momente.
Angenehme Momente.
Siegen gesundet.
Und sodann natürlich Verlinkung zum ersten Versammlungswochenende, zum WDR-Westpol-Bericht, zur lokalen Presse sowie Ersatzschule, befreite Bürger und zu Darth-Vader.

Von Zoz:
Ich selbst wurde nicht gewählt, kandidiert habe ich quasi durchgehend mit Ausnahme einiger weniger Plätze, für die Kollegen antraten, gegen die ich schlicht aus Sympathie nicht kandidieren wollte. Durchgehende Kandidatur ist für mich selbstverständlich, entweder man will, oder man will nicht.

Wollen nur hin und wieder,
passt nicht in mein Selbstverständnis,
brennbar bin ich bekanntlich nicht.

Dass ich nicht auf der Liste stehe, das ist sicher schade, vielleicht auch in Teilen ärgerlich, ändert in der Sache aber nichts. So geht Demokratie auch – und das ist dann eben hinzunehmen.

Das Kernziel lautete und lautet,
in Siegen-Wittgenstein das Direktmandat zu erringen
und damit in den Bundestag einzuziehen.

Niemand glaubt das, niemand hält das für möglich, genau das kann aber nur der Anspruch sein. Nichts anderes war das letztes Jahr zur Bürgermeisterwahl, der erste Bürgermeister einer Großstadt im links-grün verdrehten „Westen“, dann auch noch in NRW. Schaffe ich das diesmal, werden die Folgen ebenfalls enorm sein. Das erste Direktmandat „im links-grün verdrehten Westen, dann auch noch in NRW“. Abermals kann nur das der Anspruch sein, und das ist dann eben ganz etwas anderes, als über eine Kungelliste in den Bundestag zu kommen.

Eine Kungelliste ist dabei nicht etwa undemokratisch, aber auch nicht unbedingt opportun dem eigentlichen Ziel verpflichtet.

Sodann wird Annalena, so dramatisch kann es kommen,
in den nächsten 4 Jahren für letztendlichen Flurschaden sorgen,
dann im Land der Kobolde und Kabelstromspeicher.

Den Menschen wird weiterhin alles genommen werden, was bis dato unter Freiheit und Selbstbestimmung, Menschlichkeit und soziales Gefüge selbstverständliches Gemeingut war. Die Schöpfung ist und wird verboten.
Materiell wird das Armageddon erkennbar werden, von Schnelltests bis Lockdown und von verregneter Dürre bis Erderhitzung, alles wird von denen bezahlt werden müssen, die überhaupt noch etwas haben. Geholt wird nur von den willfährig-wehrlosen Kleinen, die Großen sind die Profiteure im Spiel um Macht und Geld.
So geht Sozialismus, so geht auch Sozialismus mit Gender-ideologisch Grüner Klimamärchenstunde auf einem Virus-verseuchten Erdball. Wenigstens in Teilen wäre das dann nach Stalin, Pol Pot und Honecker wenigstens mal etwas Neues. Die Unterdrückten gehen auf die Straße, betteln um neue CO2-Steuer und tun das mit selbst zugebundenen Mündern. Vorgenannte Herren wären stolz auf unsere Regierung und sprachlos im Angesicht der erreichten Verblödung der Untertanen.

Und dann sind wir dran.
Dann werden wir das Land, wieder in Ordnung bringen.
(ob davon dann noch etwas übrig sein wird – ich bin eben bezahlter Optimist)

Wir stellen dann den Bundeskanzler und wir den Bundespräsidenten. Hoffen wir das ! Dass es demokratisch gehen kann – nur so soll es kommen und nur so darf es sein. Und bitteschön, eine Stadt und gleichermaßen ein Land zu führen, das ist wie ein Unternehmen zu leiten, das noch nichtmals Gewinn machen muss.

Ein weiterer Auszug aus meiner Bewerbung lautet so:

Gebt mir Eure Stimme, damit ich das tun kann, gebt mir Eure Stimme nicht, und ich werde gleichermaßen mit all meiner Kraft und mit allem was ich habe, für dieses Land und für diese Gesellschaft – für die Schöpfung und für das Land unserer Vorfahren – einstehen.

Der Blick in den Spiegel, der Blick in die Augen unserer Kinder – der ist unbezahlbar.

Genau diese vorgenannte Feststellung ist es, die unendliche Kraft und unendliches Durchhaltevermögen, quasi unversiegbaren Antrieb liefert. Man wird dann im Geiste unkaputtbar.

 

Kontaktsuche, bitte melden:
Sonntagabend auf dem Parkplatz sprach mich ein Kollege an, wir erreichten mein Fahrzeug und unterhielten uns dort kurz. Er hatte weiteren Mitstreiter dabei und erklärte mir, dass dieser absolut jedes Mal mich gewählt hätte. Ich habe mich sehr gefreut und herzlich bedankt. Auch, da es mir wichtig ist, dass sich Kreisverbände auf solcher Ebene oder sogar unterhalb des Vorstandsradars kennenlernen und austauschen, würde ich mich über Kontakt sehr freuen. Leider habe ich’s versemmelt, Euch darauf anzusprechen. Bitte meldet Euch bei mir.

 

Erstaunliche Momente:
In der Siegerlandhalle warteten so manche mit gepackten Koffern am Bahnsteig, auf den geglaubt letzten Zug nach Berlin, andere schlichen in der Nähe des Bahnhofs herum.

Zwei waren des Wartens derart überdrüssig, oder schlicht dem Wechselspiel von Hoffnung und Enttäuschung nicht gewachsen, und zerrissen Ihre sicheren Fahrkarten, gerade in dem Moment, als jener letzte Zug einfuhr. Am Bahnsteig versuchten beide, Ihre Kartenschnipsel zusammenzuhalten, der Schaffner ließ sie damit aber nicht einsteigen. Das glaubt man nicht, das war aber ganz genau so.

Einer, ebenfalls als erwachsener Mensch einzustufen, kündigte bereits vor einem Wahlgang an, dass er, wenn „die mich jetzt nicht wählen“, nach Hause fahre, und möglicherweise nicht mehr wiederkomme. Das ist die unglaublichste aller Geschichten, ich konnte diesen Kollegen nicht mehr direkt befragen, weil er ohne Verabschiedung davongefahren war.

Einer erzählte in seine Bewerbungsrede geschönt beschrieben, das Blaue vom Himmel herunter. Einer, der in Siegen für Pöstchen-Jägerei, für PAV-Passion und Anfechtungen bekannt ist, stellte in seiner Rede wirklich alles auf den Kopf, bekam treffliche Rückfragen, überging diese und ward danach nicht mehr gesehen.

Ein Landessprecher geht ans Mikro und schlägt einen Kandidaten mit Empfehlungsansprache vor. Das kann jeder versuchen, zulässig ist das m. E. nicht. Ein Landessprecher sollte zudem, wie ein Bürgermeister, politisch neutral sein. Gut geht anders.

Ein Landessprecher geht ans Mikro und schlägt eine Kandidatin mit Empfehlungsansprache vor. Ein vorheriger Gegenkandidat aus diametral anderem Lager dackelt hinterher, und schlägt die gleiche Kandidatin nochmal vor. Da habe ich nicht schlecht gestaunt.

Ein Oberstrippenzieher, Lagerist der „Gruppe Weiß“, kommt kurz vor Einstellung des Zugverkehrs zu mir und fragt mich, was denn passieren müsse, damit „wir“ Herrn Kandidat Name aus „Gruppe Schwarz“ auf den Listenplatz jetzt wählen würden. Ich antwortete, dass der Kandidat nicht Name heißen dürfe. Der Oberstrippenzieher sagte daraufhin ganz locker (Zitat) „gut – dann zieht der (Herr Name) zurück“. Herr Name kommt aber aus einem diametral anderen Lager ! Meine ungläubigen Augen konnte der Oberstrippenzieher daher nicht mehr sehen, als er 5 Meter nach vorne stürmte, und dort kurz mit Herrn Name sprach. Herr Name zog dann tatsächlich zurück – ein Ticket nach Berlin gibt’s nicht. Ich habe danach zu meinen Kollegen gesagt, dass ich möglicherweise noch gar nicht verstanden habe, in was für einem Laden ich mich hier befinde.

Fazit: ordentliche demokratische Veranstaltung,
trotz aller Hocherstaunlichkeiten sicher weit anständiger,
als bei jeder anderen Partei.

Einzig bedauerlich daran: man darf gespannt sein, wie viele der Nichtgewählten jetzt aus der Alternative für Deutschland austreten. Damit richten diese dann selbst über ihre wirklichen Ambitionen und Befähigungen. Kurz mal bockig sein ist das eine, Nachhause fahren und den Delegiertenauftrag mit dem eigenen Versprechen zu verweigern ist bereits sehr traurig. Nicht mehr wiederkommen, das ist völlig inakzeptabel.

 

Angenehme Momente:
Das Ganze begann für mich mit einem überraschend starken Ergebnis zur ersten Kandidatur auf Platz 2 am ersten Tag (LINK am Ende), und gipfelte im einzigen Wahlgang, in dem ich mich nicht selbst gewählt hatte (Tag 4), weil der ganze Parteitag bereits den ganzen Tag 3 an einem einzigen Listenplatz herumgewählt hatte. Zurückziehen konnte/wollte ich nicht, weil a) ein bestimmter Gegenkandidat angetreten war und b) die Wahlzettel bereits im Druck waren. Ich bat daher auch meine Kollegen aus Siegen, dieses eine Mal nicht für mich zu stimmen. Der Versammlung wollte Herr Flak mich das richtigerweise nicht kundtun lassen. Ja und dann – am Ende erhielt ich in diesem Wahlgang mehr Stimmen, als im vorherigen Wahlgang. Ich habe mir sozusagen ein Loch in den Bauch gefreut. Wieder einmal SEHR HERZLICH DANKE an Alle, die mich gewählt haben.

Dann gab es ja zu Beginn der Versammlung zwar von Wenigen, aber eben z. T. doch heftige Kritik an Darth-Vader, die ich in beiden Vorstellungsreden an den beiden Wochenenden dann gerne adressiert hatte. Und zwar so wie sich das gehört, Darth-Vader ist legal und Darth-Vader bleibt. Von unseriös bis parteischädigend war da die Rede, das vorzugweise von solchen, die an einer Art Gefallsucht gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk erkrankt sind. Von einer Nörglerin kam ja dann sogar am zweiten Samstag eine Fragestellung nach Vorstellungsrede, und sie hat selbstverständlich eine Antwort bekommen, die sich gewaschen hatte. Bei jener Dame vermute ich allerdings nachhaltige Unbelehrbarkeit. Zur Legalität hatte ich darauf verwiesen, dass der WDR-Westpol Bericht (LINK am Ende), der teilweise einem Report über Zoz ähnelte, spätestens den Bürgermeister alarmiert hätte, das Ordnungsamt zu schicken, um mich aus der Siegerlandhalle herauszuholen. Nichts davon ist passiert, weil meine Darth-Vader Maske den Vorschriften entspricht.

Ich sagte dazu in der ersten Vorstellungsrede:
Genauso, wie ich nicht weglaufen (Land verlassen) kann, kann ich mir keinen Lappen vors Gesicht spannen. Ich kann das nicht, ich will das nicht, ich werde mich nicht verbiegen. Auch nicht für ein Mandat.

In der zweiten Vorstellungsrede sagte ich:
Der WDR hat vom Parteitag berichtet, dass da ein Mann war, der sagt, dass niemand von uns Corona leugnen würde. Danke und gut zugehört. Der WDR hat auch berichtet, dass da ein Mann war,

der die Maskenpflicht ad-absurdum führt.
Genau so ist es.
Wenn wir nicht mehr die Wahrheit reklamieren, wer denn dann !

Genau eine Dame und ein Herr haben mir gesagt, dass ich mit der Maske, die ja nun vollständig den Vorschriften entspricht, die Partei schädigen würde. Großer Gott ! Wer mit aller Gewalt dem WDR gefallen möchte, der hat schon verloren.

Der hat sein Land verloren, sein Vaterland aufgegeben und seine Zukunft verspielt.
Zitat Ende.

Die Stimmung mir gegenüber änderte sich kontinuierlich mit meiner annähernd kontinuierlichen Kandidatur. Ausschließlich wie regelmäßig ging ein Raunen durch den Saal, sobald mein Name aufgerufen wurde. Die Kandidatur-Abfrage beantwortete ich überzeugt wie lautstark mal mit Ja-wohl, mal mit Ja-selbstverständlich – was auch sonst. Das Raunen blieb, wurde allerdings immer mehr von Zustimmung, Freude und aufkeimendem Applaus überlagert.

Mich haben viele freundliche Menschen angesprochen, und ich hoffe wir bleiben in Kontakt. Meinerseits habe ich mich ebenfalls um neue Kontakte mit guten Mitstreitern bemüht. Die Versammlung war so oder so ein Gewinn.

Am Ende kamen dann sogar noch 2 oder 3 derer, die anfänglich an Darth-Vader herumgenörgelt hatten und mich für unseriös hielten, jetzt aber eine andere Meinung gewonnen hätten. Die mehr oder weniger herumgedrucksten Entschuldigungen habe ich sehr gerne angenommen und mich sehr gefreut. So lohnt sich das !

Und dass ich „Dinse’s“ den Tipp mit dem einstig durchgehenden Freund und Helfer geben konnte – auch das gehört zu den schönen Momenten.

Siegen gesundet:
Derweil, über das letzte Wochenende, hat der einst illuster plaudernde Dampfer mit Heimathafen Siegerland weitere 4 Fahrgäste verloren. Zurück bleiben die ewigen Nörgler und Zukurzgekommenen, die fatalerweise unerkannten Globalstrategen und Politikprofis in der eigenen Dampfblase, die irgendwie überflüssig und vergessen anmuten. Lange seit der letzten Überfahrt begießen sie sich notgedrungen selbst, und scheinen dabei durchaus wahrzunehmen, dass der Wasserspiegel in der Kajüte kurz unterhalb der Laterne angekommen ist. Am nächsten KPT macht der Kurzschluss dann das Licht aus. Am 4-tägigen LPT durften die, die sich selbst als vom Hof gejagt bezeichnen, allesamt nicht teilnehmen, bis auf einen, der durfte wenigstens am letzten Tag für 2 Stunden zuschauen. Aufgrund unsäglicher Corona-Bestimmungen gab‘s allerdings keine Tische, unter die man hätte Deckung suchend sich verkriechen können. Der sonst so Chat-lauthalsige Recke blieb daher ohne Beitrag völlig still. Fazit – Siegen gesundet.

Einer der ehemaligen wie patentlosen Dampf-Kapitäne ward zu solch vorgerücktem Zeitpunkt bereits nicht mehr gesehen. Ebenfalls ohne Fahrschein für den LPT, drückte sich dieser trickreich als Ordner oder Reinigungshilfskraft doch tagelang in der Veranstaltungshalle herum. Dort wollte er sicher seine eigene Kandidatur entsprechend vorbereiten, das sei ihm auch gegönnt. Zu hoffen ist allerdings sehr, dass er es nicht wieder sein wird, der einen Parteitag anficht, weil er selbst nicht gewählt worden ist. In solcher dessen Übung war ich selbst ja 2020 einmal ungewollter Spitzenkandidat für die Kreistagswahl, allerdings nur für 2 Wochen. Dann wurde die Wahl wiederholt. Um so etwas zu können, bedarf es nur der richtigen Mitstreiter.

Herzliche Grüße an Alle, es war schön, Euch zu sehen und ich freue mich aufs nächste Mal.

 

Hier geht es zum Teil 01 am vorherigen Wochenende, Weiterleitung auch zu den “befreiten Bürgern” und zur Masken/Lappen-freien Schule, die geht morgen wieder los:

und hier nochmal direkt zu Darth-Vader:


von da geht’s dann natürlich auch weiter zu unserem Coronasymposium, das hatte Udo Hemmelgarn organisiert und das war klasse. Er ist ja am Samstag gewählt worden, und das war auch klasse.

 

Veröffentlicht in Heute selbst erlebt.