2022-12-22 xxxtechnik in Wenden + Demokratie

Firma K. versucht per Kunden-Auswahl in das politische Geschehen im Land einzugreifen, ich empfehle, möglicherweise ähnlich abenteuerlich, Mitglied einer politischen Partei zu werden.

Liebe Herren K.,
ich komme zurück auf Ihr Schreiben vom 13.05.2022, per dem Sie mitteilen, dass wir auf eine angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken.

Diese Sichtweise teile ich ausdrücklich und danke Ihnen dafür herzlich, für wohl an die zwei Jahrzehnte.

Weiter teilen Sie mit, unsere Unternehmen nicht mehr bedienen zu wollen, was ich sehr schade finde. Sie üben sich damit in freier unternehmerischer Entscheidung, was ich respektiere. Nichts könnte Sie verpflichten, Aufträge von uns weiterhin anzunehmen.

Dann teilen Sie mit, dass Sie eine Geschäftsbeziehung einseitig beenden, weil Ihnen die politische Meinung des Geschäftsführers nicht gefällt, welche Ihnen im täglichen Geschäftsverkehr ganz sicher noch nicht begegnet ist, ich jedenfalls achte genau darauf peinlich genau.

Dafür jedenfalls vermag ich Ihnen leider keinen Respekt zu zollen, dafür versichere ich Ihnen mein aufrichtiges Bedauern.

Falls Sie mit einer Auswahl in Ihrer Kundschaft versuchen möchten, in das politische Geschehen in diesem Land einzugreifen, so empfehle ich Ihnen Mitglied einer politischen Partei zu werden.

Zwar bekommen wir mit jeder Produktwerbung heute nicht mehr ein Produkt erklärt, sondern vielmehr die über allem stehende Haltung vermittelt, eine Art Wohlgefühl, die in dieser nach Bevormundung dürstenden Gesellschaft dem Wohlstand längst den Rang abgelaufen hat. Wie man dabei etwas anbietet ist das eine. Sofern Sie aber ein Produkt ausschließlich ideologisch konformen Menschen, wer immer die Deutungshoheit dazu innehaben mag, zur Verfügung stellen möchten, stellen Sie sich m. E. nicht nur als Mitläufer dar, sondern mit Mittätern und Denunzianten auf eine Stufe. So etwas hatten wir in diesem Land schon einmal, in einer Zeit, die wir allesamt nicht miterleben mussten. Bereits heute können Sie hier hören: „kauft nicht bei Russen“.

Ich möchte nicht in Ihrer Haut stecken, wenn erst möglicherweise der Klima-Irrsinn, wenn Corona-Politik mit Test- und Impfnötigung auffliegen, wir sind m. E. nahe dran. Was wollen Sie dann Ihren Kindern erzählen ? Wollen Sie das so machen, wie aktuell in Sachen Putins Pipelines ? Jetzt, wo wir mindestens wissen, wer diese nicht in die Luft gesprengt hat, reden wir einfach nicht mehr drüber.

Oder in Sachen Schulschließungen mit Verbannung in die Einsamkeit, Schülermasken- und Testzwang, Zwangsfrieren und mehr – wir reden einfach nicht mehr drüber ? Nein, das wird nichts werden. Aus gutem Grund hat der Gesetzgeber festgelegt, dass kollektive Verbrechen, mithin Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nicht verjähren.

Am Ende bleiben nur die Wahrheit und die Schöpfung.

Noch bedauerlicher – Sie reklamieren meine (Zitat) „öffentliche Einstellung“ und meinen damit wahrscheinlich die öffentliche Darstellung meiner Meinung/Einstellung, die man selbstverständlich nur bei mir selbst unverfälscht in Erfahrung würde bringen können. Solche Mühe sollte man sich ggfls. machen, bevor man selbstherrlich zur Tat schreitet.

Inquisition geht meistens schief, so auch hier.

Möglicherweise beziehen Sie Ihre Informationen aus der Siegener Zeitung oder deren Untergruppierung Radio Siegen oder wiederum deren Kanonenfutter und gefeiertem Poetry Slammer T. Beitzel. Das jedenfalls würde einiges erklären, die Sache mit den Pipelines gleichermaßen. Ich könnte Sie dann nur mitleidend beglückwünschen.

Also – eine Firma ist keine Partei, versuchen Sie das zu trennen. Die Massenmedien sind lange nicht mehr das, was sie einmal waren, versuchen Sie sich mehrgleisig ein Bild zu verschaffen. Tolerieren Sie andere Meinungen im demokratischen Korridor, beweisen Sie sich selbst als Demokrat.

Ausdrücklich spreche ich nicht von Akzeptanz, sondern von Toleranz. Einige wenige wollen gendern und behaupten für sich die Deutungshoheit, wir sollen also alle gendern und der Staat macht mit. Einige wenige wollen Vater-Mutter-Kind als Familienbild und Grundlage unserer Gesellschaft nicht mehr. Einige wenige davon wollen Sex mit Kindern, übrigens quer durch SPD, insbesondere FDP und natürlich Grüne. Machen Sie dann auch mit ? Geben Sie Ihre eigene Überzeugung zugunsten kruder querer Minderheiten auf ? Ich nicht.

Ein Wort zur Vielfalt in Informationsbeschaffung. Ich war selbst 3x in der Ostukraine. Ich habe Granaten gehört und Einschusslöcher gesehen, lange bevor uns hier in Deutschland ein Krieg verkündet wurde. Zudem noch ein bösartiger Angriffskrieg, was impliziert, dass es gutartige Nichtangriffskriege geben kann. Für mich ist jeder Krieg böse und im Gegensatz zu unserem Grünen Kinderbuchautor habe ich Angst vor einem Atomkrieg.

Im April war ich einmal mehr in Russland. Ich habe dort getankt, eingekauft und geschmeckt um festzustellen, dass grottendumme Sanktionen nicht dort, sondern nur bei uns ankommen. WIR können nicht mehr heizen, WIR können nicht mehr tanken und WIR können den Warenkorb im Discounter nicht mehr bezahlen. Unsere Leute freuen sich, wenn sie gut durch den Winter kommen. In Deutschland ! Waren Sie schonmal in Russland ? Oder im Donbass ?

Wenn das alles nicht so traurig wäre.

Und nun noch zur Alternative für Deutschland, bei der ich aus guten Gründen weder Funktionär noch Mandatsträger, aber aus tiefster Überzeugung der Direktkandidat für die vergangenen und hoffentlich auch die kommenden Wahlen bin, weil zur Alternative für Deutschland keine Alternative in Sicht ist. Diese Partei steht auf dem Boden der Demokratie, andernfalls, da werden Sie mir doch sicher zustimmen, wäre diese Partei verboten und ich wäre nicht Mitglied.

Die Steuerungsversuche, die Sie mit Ihrer Firma unternehmen, mögen Sie daher getrost unserem Verfassungsschutz überlassen. Diesen gestatte ich mir insofern als deutlich qualifizierter zu vermuten, als die Firma K. in Wenden.

Ich selbst glaube tatsächlich immer noch und ganz fest an unseren Rechtsstaat, das allerdings mit der Einschränkung, dass unser oberstes Bundesgericht sich mit der ideologischen Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, der selbstverständlich schon immer da war, selbst zur Politbude disqualifiziert hat.

Um mit Ihren Worten zu schließen – ganz sicher unternehme ich hier nicht den Versuch, Sie umzustimmen und nehme auch von entsprechenden Versuchen gerne Abstand.

Wenn das alles nicht so traurig wäre.

Hingegen versuche ich jeden zum (Selbst-)Denken zu bewegen, das würde mir völlig ausreichen.

Gott-sei-Dank gibt es auch noch eine gute Nachricht für die Firma K. Sie sind auf der Wiese der Beirrten nicht allein, bereits 2020 ließ mir Notar Jochen Billich (CDU), den ich wie Volkmar Klein (CDU) bereits aus meinen Tagen bei der Jungen Union kenne und schätzte, mitteilen, dass er mich aus politischen Gründen nicht bedienen möchte.

Diese Entgleisung dürfte wohl unstreitig nicht deswegen passiert sein, weil ich nach der Jungen Union zur FDP abgewandert war, wofür ich mich heute wiederum in Grund und Boden schämen würde.

Der Blick in den Spiegel ist unbezahlbar,
der Blick in die Augen unserer Kinder ist unbezahlbar.
Und nur die Wahrheit wird Euch frei machen.
Frohe Weihnachten.

 

Hier folgt der LINK zu Jochen Billich und zu Beitzel + Radio Siegen, wo wir genau heute einen Strafantrag ausgeweitet haben. Am Ende dann die denkwürdige Nachricht der Herren K. vom 13.05.2022.

 

Veröffentlicht in Heute selbst erlebt.