Längst nicht mehr Gewerkschaft, sondern beitragspflichtige Polit-Bude. So könnte die gestrige Offenbarung auf dem Bismarckplatz lauten. Danke an Polizei und Medien.
Nach dem PPR-Gymnasium, dem Kreisjugendring und anderen Gruppierungen aus dem links-grünen Milieu, lädt auch der Deutsche Gewerkschaftsbund unliebsame politische Meinungen lieber aus. Überraschend ist das leider nicht.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist seit jeher bekannt für abstruse politische Eingriffsversuche bei exorbitant hohen Funktionärsvergütungen.
Eine wirkliche Arbeitnehmervertretung ist seit vielen Jahren schwer erkennbar, man hat sich eingerichtet. Dabei scheint es bequemer, links-grüne Ideologie von Klima- bis Corona-Politik zu protegieren, als sich auf die Kernaufgaben zu besinnen.
Richtige Gewerkschaftler wollen Wohlstand für die Mitglieder und damit für unsere Gesellschaft, anstatt die Grundlage unser aller Wohlstand, das ist auch eine erfolgreiche Industrie, zu gängeln oder aus dem Land zu jagen.
Industrie geht, Arbeitnehmer bleiben zurück, mit Haltung und Wohlgefühl aber ohne Wohlstand. Glückwunsch.
Zur strategischen Entgleisung gehört selbstverständlich auch der täglich dringlichere „Kampf gegen Rechts“, der wahrscheinlich am Arbeitsplatz sogar noch die Bedeutung von Gender-ver-Gaga-ten transformierten Betriebsanweisungen übertrifft. Auch erhitzte Betriebsstätten auf erhitztem Planeten müssen durch massive Eingriffe in die Mitgliedertaschen, an der Tankstelle wie im Supermarkt, verhindert werden. Es ist und bleibt Aufgabe eines überzeugten Gewerkschaftlers, jede Art von Wetterkapriole am 1. Mai nach Kräften zu bekämpfen.
In diesem Sinne danke ich herzlich für die politische Steilvorlage, die mir als Direktkandidat der Alternative für Deutschland in Siegen-Wittgenstein bereits mit der Einladung per Siegener Zeitung zuteil wurde:
Selbstverständlich entscheidet ein Gastgeber, wer eingeladen werden soll, und wer nicht. Gibt man sich aber einen demokratischen und zumindest ansatzweise politisch neutralen Anstrich, sollte man in der Lage sein, das demokratische Spektrum auch abzubilden.
Das scheint hier misslungen, noch gefehlter wird das Ganze mit den Antworten von Ingo Degenhardt, Regionsgeschäftsführer des DGB auf Nachfrage der Siegener Zeitung:
„Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten der demokratischen Parteien eingeladen. Das sind insgesamt fünf. Die AfD ist für uns keine demokratische Partei”, erklärte Degenhardt. Darüber hinaus seien die Themen der AfD nicht die gewerkschaftlichen Themen, bei denen es um Arbeit und Soziales ginge. Diese Themen müsse man bei der AfD mit der Lupe suchen und daher gäbe es beim DGB die Beschlusslage nur mit demokratischen Parteien in Kontakt zu treten, ergänzte der Gewerkschafter.
Für diesen immerhin genderfreien Unfug darf sich der DGB nun sicher allerortens peinlichen Fragen stellen, div. Online-Kommentare finden sich hier ganz am Ende.
Mein Kommentar vor Ort: „es ist immer schade, wenn man auf ein Demokratieverständnis trifft, das vielleicht nicht so wirklich ausgeprägt ist….dieses Ausgrenzen, wenn eine politische Meinung nicht in die Haltung oder Meinung des Veranstalters passt, ist nicht gut. Wir leben alle vom demokratischen Diskurs“, ist in der Siegener Zeitung (Artikel am Ende) korrekt nachzulesen.
Selbstverständlich-II hat der „ausgeladene“ Direktkandidat der Alternative für Deutschland währen der DGB-Veranstaltung in der Bismarckhalle vor dem Haupteingang auf dem Bismarckplatz eine eigene Veranstaltung durchgeführt. Zudem war der Bismarckplatz in der Nacht zuvor mit Wahlplakaten in maximaler Höhe temporär „verschönert“ worden.
Lt. SZ sollte der DGB um 19:00 Uhr beginnen, daher war ab 17/18:00 Uhr ein Wahlkampauftritt mit Demonstration/Versammlung angemeldet. Ursprünglich sollte eine Tischreihe für „alle“ Direktkandidaten im Freien Platz bieten. Dazu kam es nicht, weil der DGB überraschenderweise Stunden früher angefangen hatte.
Dennoch konnten zum Ende der Veranstaltung kurze Worte mit SPD und LINKEN gewechselt werden. Volkmar Klein (MdB, CDU) konnte erfolglos angesprochen und mit Guido Müller (FDP) ein maskenfreies Gespräch geführt werden, welches dann auch mit ordentlichem Handschlag beendet wurde, so wie sich das gehört. Herr Klein, mit dem ich aus früheren gemeinsamen Zeiten bei der Jungen Union noch per Du bin, muss sich schon gequält haben, den „Gehörlosen“ zu spielen.
Sehr erstaunlicherweise hat diesmal der LINKE im Vorbeigehen, noch mit Tüte im Gesicht, etwas eher unbrauchbar bis Dummes von sich gegeben, Tenor: Zoz sollte doch mal überlegen, warum er nicht eingeladen würde. Frau Licina-Bode (SPD), gleich neben Herrn Büdenbender, allerdings ohne Gesichtsverkleidung, ließ erkennen, dass vom DGB geübte Selektierung auch in ihr Politikverständnis nicht so ganz hineinpasse. Als Beide am Stand der Alternative für Deutschland „vorbei“ waren, entledigte sich auch Herr Büdenbender seiner Maskierung.
Die eine Hand voll Antifa-Knaben, einer davon ist samstags bei uns vor dem Sieg-Carré als Pöbler anzutreffen, war still und ruhig und hielt sich an zwei Bannern mit wahrhaft unklugen Botschaften fest.
Noch zur Plakatierung am Bismarckplatz nebst Zufahrt:
Nach dem PPR-Gymnasium, dem Kreisjugendring und anderen Gruppierungen aus dem links-grünen Milieu, lädt auch der Deutsche Gewerkschaftsbund unliebsame politische Meinungen lieber aus. Überraschend ist das leider nicht.
tbc
Hier die mir freundlicherweise zugesendeten Bildschirmfotos diverser Kommentare:
Und hier noch gekürzter, aber immer noch sehr guter Artikel der Siegener Zeitung in der sogenannten print-Version: