2021-03-05 Hünsborn, dringender Tatverdacht wg. Herumstehen

Polizist diskutiert mit Abstand & Maske mit 2 maskierten Passanten ohne Abstand vor dem Frisörladen, weitere Polizisten warten Schulter an Schulter im Polizeiauto ohne Maske.

Was heute Mittag in Hünsborn am Friseurgeschäft wirklich vor sich ging, das wissen nur die direkt Beteiligten. Nach zweimaligem Vorbeifahren war jedenfalls sicher, dass mindestens drei Polizeibeamte in Hünsborn gegenüber dem Friseurgeschäft angehalten hatten, ein Beamter ausgestiegen war, die Straße überquert haben dürfte, um 2 Passanten, die dort möglicherweise auf einen frischen Haarschnitt warteten, zu helfen. Ob es dabei um die neue Frisur oder um eine etwa schlechtsitzende Pflichtmaske im Gesicht ging, ist unbekannt. Zwar irrwitzig und grotesk, aber eben plausibel ist die Vermutung, dass die beiden Passanten im scharfen Auge der Ordnungskräfte untereinander einen zu geringen Sicherheitsabstand von gefährlichem Mensch zu gefährlichem Mensch einhielten.

Die Maske nutzt eben nichts, Abstand auch nicht.
Maske + Abstand helfen auch nicht, einzig hilft ein Bußgeld.

Das kennt man auch bereits von fragwürdigem PCR-Test und noch fragwürdigerer Impfung.

Vermutlich bemühte sich daher Dein Freund*inn und Helfer*inn den beiden Herrschaft*innen die Notwendigkeit von mehr Abstand unter blauem Himmel näherzubringen, um andere zu schützen. Die „Ander*innen“ könnten gemäß Foto möglicherweise die beiden weiteren Polizist*innen sein, die am Fahrer*innensitz und am Beifahrer*innensitz des Polizist*innenfahrzeugs auf der anderen Straßenseite, also ohne jeden Sicherheitsabstand und erstaunlicherweise ohne irgendeinen Lappen im Gesicht zu warten schienen.

Wenn ich heute Polizist wäre, müsste ich wahrscheinlich den ganzen Tag schreien und weinen, für den Humbug und für die staatsautoritären Grausamkeiten, die ich täglich zu überbringen res. durchzusetzen hätte, um danach am besten noch einen Dienstbericht in völlig behämmerter Gaga-Gender-Sprech abfassen zu dürfen. So ein Job muss extrem frustrieren. Freund und Helfer, das war offensichtlich gestern, ich könnte das nicht.

Es könnte sich aber dennoch um eine lobenswerte Polizeimaßnahme für den Zusammenhalt in der solidarischen Gesellschaft gehandelt haben.

Ein zu geringer Sicherheitsabstand (der maskierten Passanten) gefährdet selbstverständlich die vorbeifahrenden Polizeibeamten im Polizeiauto, ganz gleich, ob diese im Auto Maske tragen oder nicht. Es kann dabei auch keine Rolle spielen, ob die Polizeibeamten in einem Polizei-Cabriolet oder etwa mit geöffneten Seitenscheiben unterwegs sind. Im Zweifel könnte es nur so gewesen sein, da weit und breit keine anderen Menschen in Sicht sind.

Möglicherweise waren sich die beiden Passanten darüber nicht gänzlich im Klaren. Bleibt zu hoffen, dass man solch kritische Infektionslage in Hünsborn nicht noch einmal wird erleben müssen, ein adäquates Bußgeld kann hier sehr wohl helfen, den persönlichen Blickwinkel der beiden Gefährder zu optimieren.

Das ist keine Satire, das ist Deutschland im März 2021.
Völlig ballaballa.
Wenn das nicht so traurig wäre.

 

 

Veröffentlicht in Heute selbst erlebt.