2020-08-22 Gudrun Tschoeltsch auf Irrwegen

Nach dumpfbackiger Oral-Attacke SPD-Haßler, blauem Brief für CDU-Grimm und nach Causa Kamieth, treten Zoz-Diffamierungsversuche in eine bedauerlich irrsinnige Phase.

In Siegen scheint die nackte Panik umzugehen, dass ein politikfremder, völlig unabhängiger Bürgermeister, der als einziger Kandidat nicht vom Staat lebt, und dann auch noch auf das Bürgermeistergehalt zu verzichten verspricht, ins Rathaus einziehen könnte.

Befördert der dann die allseits dämonisierte, erstaunlicherweise dennoch demokratisch zugelassene Partei namens AfD in die politische Aufgabenverantwortung, könnten nicht zu beantwortende Fragen nicht mehr zu verschweigen sein.

Beförderte ein solcher Bürgermeister eine jedenfalls im Haushaltsplan 2020 der Stadt Siegen bereits ausgemachte Miss- und Vetternwirtschaft ans Tageslicht, könnte das die Familienchronik einiger „Lebenspolitiker“ massiv anzukratzen drohen.

Die für solche Abgründe allseits beliebte Allheilmedizin, die i.d.R. und gerade im Fall Zoz ausgesprochen absurde Nazikeule, wurde zunächst durch SPD- und CDU-Kandidaten deppert bis leichtfertig-naiv ausgepackt. Das sind schlicht Wahlgeschenke. Dann aber folgte bereits das „Liken“ einer Todwünschung durch den stellvertretenden Bürgermeister, Landtagsabgeordneten und Rechtsanwalt Kamieth. Selbst hier könnte man bei besonders gutem Willen noch von Unbedachtsamkeit bis Dämlichkeit sprechen.

Keinen dieser Vertreter demokratischer Parteien scheint es dabei zu stören, welche Signale man aussendet. Geht es um eigene Pfründe und um das eigene Ansehen, scheint jedes Mittel recht.

Die Anzeige in der Siegener Zeitung, die augenscheinlich Frau Gudrun Tschoeltsch aus Siegen, verheiratet mit Hagen Tschoeltsch, langjähriger FDP-Funktionär und Abgeordneter, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (2011) in Auftrag gegeben hat, sprengt dabei alles bisher Dagewesene und erschüttert bis ins Mark.

Fotos [2011] wirsiegen.de (li) und ManagerMagazin (re)

Frau Tschoeltsch müsste es besser wissen. Im gleichen Jahr, als die seinerzeitige Vizepräsidentin des Landtages Angela Freimuth (FDP) zusammen mit Paul Breuer (CDU), mit dem ich „per Du“ bin, und den ich noch aus Junge-Union-Tagen kenne, Herrn Hagen Tschoeltsch (FDP) mit dem Verdienstkreuz auszeichnete, hat dieselbe und ebenfalls sehr sympathische Frau Freimuth für mich in Iserlohn die Laudatio gehalten, als ich zum Manager des Jahres in Südwestfalen gewählt worden war.

Foto Zoz [2012]

Frau Tschoeltsch, Sie wissen doch ganz genau, dass die AfD voll ist, mit ehemaligen FDP-Leuten. Sie wissen ganz genau, dass ich selbst für die FDP jahrelang kandidiert habe. Sie wissen ganz genau, dass das, was Sie mir unterschwellig vorwerfen, völlig absurd ist. Sie wissen oder Sie sollten wissen, wie überzeugt ich mich über Jahrzehnte für ausländische Studenten eingesetzt habe und einsetze, dass die Amtssprache in dem von mir geführten Unternehmen aus guten Gründen Englisch ist und dass einer unserer besten Leiter F&E ein Türke war. Dass Imad Karim als Deutsch-Libanese meinen Wahlkampf unterstützt, genauso wie einige meiner besten Freunde ein pottschwarzes Hautkleid mit Stolz tragen. Meine quasi angeborene Sympathie zum Staate Israel kann Ihnen genauso wenig verborgen geblieben sein, wie meine vollkommen tolerante Haltung zu Schwulen, Transvestiten und vollgepiercten Menschen, sofern sie denn erwachsen sind. Für unsere Kinder hingegen tragen wir eine besondere Verantwortung.

Die Kernaussage in dem bundesweiten medialen Eklat 2016 war und bleibt: “Kinder haben ein Recht auf Unversehrtheit, die Eltern sind dafür verantwortlich.” Bedauerlicherweise war seinerzeit nur die Bildzeitung in der Lage, das auch korrekt zu transportieren.

Foto Zoz [2015]

Noch vor 5 Jahren, zur letzten Kommunalwahl, haben wir in Freudenberg die CDU Kandidatin Heide Batz gerne mit einem unserer Elektro-Fahrzeuge als Wahlkampfmobil unterstützt, und der Vorschlag wurde uns zugetragen – durch die FDP. Eine monetäre Unterstützung unserseits hatten Sie auch gerne angenommen, und scheinbar zwischenzeitlich auch nicht bereut:

Foto Zoz [2013]

Liebe Frau Tschoeltsch glauben Sie ernsthaft, ein Mensch, und mit Blick auf die zahlreichen ehemaligen Mitglieder und Mandatsträger der FDP, die im demokratischen Diskurs „Ihre“ Partei verlassen haben, glauben Sie im Ernst, dass alle diese Menschen zu Monstern transmutiert sind ?
Ich glaube das nicht, und ich glaube auch nicht, dass Sie das glauben.

Was also treibt Sie zu solchem undemokratischen und leider auch unchristlichen Handeln ?

Dass ich dieses nicht auf mir sitzen lassen kann, musste Ihnen klar sein. Die Behauptungen bzw. die Anwürfe, welche Sie mit Ihrer Zeitungsanzeige in der Siegener Zeitung heute suggerieren, sind an Inhaltlosigkeit und Irrelevanz, an Armseligkeit und Unverschämtheit leider schwer zu ertragen:

Frau Tschoeltsch, nennen Sie nur ein einziges Beispiel für Ihre „entlarvenden Parolen“. Selbstverständlich können Sie das nicht. Und noch weit schlimmer: exakt das, was Sie mir abstrus versuchen vorzuwerfen, leisten und liefern Sie damit selbst – das müssen Sie doch merken ?! Und genau das lässt mich wirklich erschüttert zurück.

Denunzianten auf dem Vormarsch.

Genau mit Denunzianten konnten und können totalitäre Systeme schreckliches Unheil über die Menschen bringen. Ja ich zitiere Sie Frau Tschoeltsch – wehret den Anfängen.

Jedenfalls einer der von Ihnen bemühten „besorgten Bürger“ hat tatsächlich mir sofort geschrieben, und mitgeteilt, Sie auf Ihre „Ungeheuerlichkeit“ anzusprechen. Ich denke, das wird auch geschehen sein.

Im Ergebnis, und dafür bitte ich um Ihr Verständnis, MUSS ich Strafanzeige gegen Sie erstatten. Was Sie mutwillig anrichten und gefährden, muss ihnen klar sein.

An die Kreispolizeibehörde in Siegen werde ich dazu im Wesentlichen so schreiben:

geht später weiter !

Veröffentlicht in Heute selbst erlebt.