2017-10-26 Forum Freiheit in Berlin

Forum Freiheit in Berlin
Zoz sorgt für Eklat bei Hayek-Gesellschaft, Dr. Thilo Sarrazin kommt zu Besuch

Wenden/Berlin
Am vergangenen Donnerstag, am 26.10.2017 war Prof. Zoz von Prof. Erich Weede (Politikwissenschaftler Universität Bonn) nach Berlin zum Forum Freiheit der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft eingeladen. Zoz und Weede kennen sich seit Oktober 2016, als sie beide zum Rahmenvortrag zum “Symposium Deutschland” anlässlich des Nationalfeiertages und der Neugründung der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft nach Jena eingeladen waren. Weitere Festredner waren seinerzeit Vera Lengsfeld (Publizistin und MdB a. D.) und Prof. George Turner (Uni Göttingen, Wirtschaft).

Am Donnerstag in Berlin eröffnete Prof. Dr. Wolf Schäfer, Vorsitzender der Hayek-Gesellschaft das Forum Freiheit mit einer Einleitung “über Streitkultur” gefolgt von Harald Schrader, Vorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte zum Thema “Freiheit im Gesundheitswesen”.

Das erste Podium unter dem Titel “Meinungsfreiheit und Demokratie” moderierte Roland Tichy, Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung und Herausgeber von “Tichys Einblick”. Teilnehmer waren Vera Lengsfeld, Prof. Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesjustizminister a. D. und Prof. Dr. Siegfried Franke von der Andrássy Universität Budapest mit Beiträgen zur Netzwerkpolitik, Ethik und Meinungsfreiheit und zu den sogenannten “neuen Autoritären”.

Das zweite Podium wurde von Sascha Tramm vom Institut für unternehmerische Freiheit geleitet. Julian Arnds, Unternehmer aus Berlin, Peter Heller, Strategieberater aus Hannover und Holger Douglas, Wirtschaftsjournalist und Vorstandsmitglied “Deutscher Arbeitgeber-verband e. V.” diskutierten zum Thema “Freiheit und Technik” anhand “Digitalisierung, Verkehrswende und Grenzwertpolitik”.

Das dritte und letzte Podium wurde von Dr. Thomas Petersen vom Institut für Demoskopie in Allensbach moderiert (Orakel vom Bodensee). Dr. Thilo Sarrazin, Autor (Deutschland schafft sich ab), Berliner Finanzsenator a. D., ehem. Vorstandsmitglied Deutsche Bahn und Deutsche Bank, Prof. Dr. Erich Weede und Prof. Dr. Gerd Habermann, Vorsitzender der Friedrich A. von Hayek-Stiftung diskutierten über Freiheit und Sicherheit anhand der Unterthemen “das Problem offener Grenzen”, “welche Art Einwanderung ?” sowie “soziale Sicherheit und Freiheit”.

Zoz hatte sich dabei über alle drei Diskussionsrunden mit seiner Meinung vehement eingebracht und dabei auch mit Kritik nicht gespart. Dabei sind Zoz wie auch Weede bekannt für hohe Toleranz bei streng unreligiöser rationaler Betrachtung der Dinge, auch der unbequemen und gerne ausgeblendeten Fakten und Konsequenzen der umstrittenen Arbeit der Bundesregierung, ganz gleich ob Energiewende, Fiskalpolitik oder der Wahnsinn völlig unkontrollierter Einwanderung. Insofern ließ sich eine Konfrontation mit dem Moderator des Allensbacher Institutes kaum vermeiden.

So hatte Dr. Petersen z. B. die Mahnung von Prof. Weede, dass viele der meist männlichen (Schein-)Flüchtlinge in besonders wehrfähigem Alter und Verfassung zu uns kämen, dahingehend ausgelegt, als dass ein “Flüchtling” scheinbar keine Menschenrechte haben solle, wenn er im wehrfähigen Alter sei. Das hatte Prof. Weede selbstverständlich nicht gesagt und solche Verdrehung ging Zoz dann doch zu weit.

Zoz erklärte zunächst, dass er “bei sich” im Sauer-/Siegerland weit und breit der erste Unternehmer gewesen sei, der einen Scheinflüchtling – wenn auch erfolglos, eingestellt habe und dass dann, wenn er selber im Kongo leben würde, dass er dann drei Anwälte von ProAsyl hätte, die jeden Cent aus dieser Republik für ihn herausklagen würden. Es seien an dem Deutschen Invasionsdesaster daher niemals die Menschen schuld, die in Massen hierher kämen – die Schuld trügen tatsächlich nur wir selber. Erst locken wir die Menschen her und laden für Monate oder Jahre direkt in unser soziales Sicherungssystem ein – dann lehnen wir am Ende quasi alle als Asylbewerber ab. Ja was glaubt man denn, was abgelehnte und bestenfalls geduldete Menschen dann hier machen ? Werden die alle besonders freundlich ? – Natürlich nicht – und wir züchten damit eine unglaubliche Bedrohung für unser Leib und Leben heran – von den bei uns seit vielen Jahrzehnten ausgemerzten Krankheiten, die wir jetzt alle ebenfalls völlig unverantwortlich wieder einschleppen, einmal ganz abgesehen. Besser geht das dann nur noch, so wie dieser Tage durch die Medien gegeistert, dass ein abgelehnter Asylbewerber aus Ghana dann eine Deutsche Frau vergewaltigt und dafür noch 11 Jahre lang jeden Tag eine Suppe auf Staatskosten bekommt und nach 3 Jahren wahrscheinlich in offenem Vollzug und “Resozialisierung” landet.

Wir zeigen brutales Verbrechen gegen uns selber als opportune Lebensalternative auf. Das ist Wahnsinn ! Dass die tägliche Suppe in einem Deutschen Gefängniss so viel kosten dürfte, wie eine Übernachtung im Hotel Adlon erscheint dabei fast noch wie eine Lappalie. Da wir mit all dem unseren sozialen Frieden aufs Spiel setzen und so viel politische wie wirtschaftliche Dummheit ansich keiner Regierung dieser Welt unterstellt werden könne, muss etwas anderes dahinter stecken – mit Unfähigkeit könne solche nie dagewesene Politik gegen die eigene Bevölkerung nicht begründet werden.

Dr. Petersen ging Prof. Zoz daraufhin notorisch an, was im Ergebnis zu einer tumulthaften Auseinandersetzung z. B. darüber führte, wie weit unsere Toleranz in Intoleranz und Gefährdung den eigenen Staatsbürgern gegenüber enden darf, in dessen Verlauf Zoz u. A. auch an den Verfassungsrichter a. D. Prof. Di Fabio erinnert, der klar statuiert hatte, dass der Staat lt. unserer Verfassung keine karitative Aufgabe außerhalb seiner Staatsgrenzen habe. Dr. Petersen wollte solche Meinungen vehement nicht zulassen und wurde von durchaus empörten Teilnehmern mehrfach an seine Aufgaben als Moderator erinnert und teilweise vom Podium heruntergebeten.

Genial integrative Schlussworte sprach Carlos Alexander Gebauer, Jurist, Schauspieler (Verteidiger in “Das Strafgericht”, RTL) und stellv. Vorsitzender der Hayek-Gesellschaft.

Während des nachfolgenden Empfangs, ebenfalls im Dehlers in der Reinhardtstraße, tauschten sich Weede, Sarrazin und Zoz weiter aus und Zoz bat Sarrazin um den Serendipitätsvortrag zu einer Veranstaltung 2020 und dieser sagte freundlicherweise zu.

Veröffentlicht in Heute selbst erlebt.